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Am Tag 7 – nach dem Sturm – ziehen wir Bilanz.

In der ersten Sturmnacht war für die Freiwillige Feuerwehr Kleinmachnow am Donnerstag, den 17.02.2022 um 02.23 Uhr Einsatzbeginn. Für Niemanden war wohl zu diesem Zeitpunkt absehbar, dass dies der Auftakt zu einer der ereignis- und einsatzreichsten Wochen in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow sein sollte.

Wir sind hier sicher sturmerprobt. An die obligatorischen „normalen“ jährlichen Stürme sind wir gewohnt. Auch das es mal über 2 oder 3 Tage eine Einsatzhäufung zu Sturmschäden gibt, ist für uns in fast jedem Jahr normal. Aber das war nun doch eine andere Dimension.

Mit bis zu 3 Löschfahrzeugen und unserem Teleskopmast waren wir zeitgleich seither im täglichen Einsatz. Selbst einige Nächte wurde „durchgefahren“ oder unsere Kameradinnen und Kameraden nutzen kurze Pausen auf Feldbetten in der Wache. Ja, auf Feldbetten. Bis zu 30 Kameradinnen und Kameraden waren zeitgleich im Einsatz – über Tage.

Immer waren 2 erfahrene Kameraden abgestellt, um die Einsatzstellen vorher zu sichten, um unsinnige Anfahrten der großen Fahrzeuge zu vermeiden. 2 weitere koordinierten alle Einsätze in Kleinmachnow.

Am einen oder anderen Einsatzort wurden wir dankbar mit Essen und Trinken versorgt. Auch von Anwohnern, welche nicht unmittelbar betroffen waren. Vielen Lieben Dank dafür.

Unser Dank gilt auch den Feuerwehren Teltow und Beelitz sowie der Feuerwehr Trebbin im Landkreis TF. Waren es doch vor allem beide Letztgenannten, die nicht so ganz brachial von den Stürmen getroffen waren und ihre Drehleitern zur überörtlichen Hilfe am Wochenende in unsere Region entsenden konnten.

Die für uns zuständige Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst in Brandenburg/Havel bestätigte unseren Eindruck, dass ein Einsatzschwerpunkt in unserer Region lag, während andere Bereiche vergleichsweise glimpflich davongekommen sind.

Und das normale Tagesgeschäft durfte auch nicht vernachlässigt werden. Zwischen den Sturmeinsätzen wurde auch noch zur ausgelösten Brandmeldeanlage und einem brennenden PKW auf der Autobahn alarmiert.

Heute, am Donnerstag, schauen wir zurück auf 7 Tage und 200 Einsätze. Dies aus dem Ehrenamt heraus.

Die Wehrführung bedankt sich ausdrücklich bei allen Kameradinnen und Kameradinnen für die gezeigte Einsatzbeteiligung und Einsatzbereitschaft – das ein oder andere Mal vielleicht an der Belastungsgrenze. Danke auch an die Familien zu Hause für das Verständnis. Und auch Danke an den ein oder anderen Arbeitgeber, der im Angesicht des Wettergeschehens nicht viel Aufhebens um eine Freistellung vom Arbeitsplatz zu Gunsten der Feuerwehreinsätze machte.

Nun gilt es aufzuräumen, Fahrzeuge und Technik wieder vorzubereiten, denn nach dem Sturm ist vor dem Sturm …..

… und wir bereiten uns auf die noch regulären ca. 250 Einsätze in diesem Jahr vor.

 

 

Mario Heilmann

Pressesprecher  der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow

 

Bildquelle: FFW Kleinmachnow